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Wie sich Lagerumschlagshäufigkeit auf Lagerkosten auswirkt

09.05.2025 29 mal gelesen 0 Kommentare
  • Eine hohe Lagerumschlagshäufigkeit reduziert die durchschnittliche Lagerdauer und damit die Lagerkosten.
  • Durch schnelleren Warenumschlag sinken Kapitalbindungskosten, da weniger Kapital in Lagerbeständen gebunden ist.
  • Niedrige Umschlagshäufigkeit führt zu höheren Lagerkosten durch längere Lagerzeiten und erhöhte Lagerhaltungskosten.

Direkter Zusammenhang zwischen Lagerumschlagshäufigkeit und Lagerkosten

Der direkte Zusammenhang zwischen Lagerumschlagshäufigkeit und Lagerkosten zeigt sich vor allem in der Geschwindigkeit, mit der Bestände durch das Lager „fließen“. Je öfter der Bestand erneuert wird, desto weniger Kapital bleibt in Form von Waren im Lager gebunden. Das wirkt sich sofort auf die Kostenstruktur aus: Die Aufwendungen für Lagerfläche, Energie, Versicherung und Verwaltung sinken, weil weniger Platz und Ressourcen benötigt werden. Was viele unterschätzen: Auch die versteckten Kosten, etwa durch Schwund, Veralterung oder Wertverlust der Ware, nehmen mit jedem zusätzlichen Umschlag ab. Unternehmen, die ihre Umschlagshäufigkeit gezielt erhöhen, profitieren daher doppelt – einerseits durch niedrigere direkte Lagerkosten, andererseits durch die Reduzierung von Risiken, die sich sonst oft erst nach Monaten oder Jahren bemerkbar machen.

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Wie hohe oder niedrige Lagerumschlagshäufigkeit einzelne Kostenarten beeinflusst

Eine hohe oder niedrige Lagerumschlagshäufigkeit wirkt sich auf verschiedene Kostenarten ganz unterschiedlich aus. Es ist nicht bloß eine Frage des Lagerplatzes – vielmehr beeinflusst die Umschlagshäufigkeit das gesamte Kostenprofil der Lagerhaltung. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Kostenarten und wie sie sich verändern:

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  • Bestandskosten: Bei hoher Umschlagshäufigkeit sinken die durchschnittlichen Bestände, was die laufenden Kosten für Kapitalbindung, Lagerraum und Versicherung deutlich reduziert. Umgekehrt steigen diese Kosten bei niedriger Umschlagshäufigkeit, weil Waren länger und in größerer Menge gelagert werden.
  • Handlingskosten: Ein häufiger Umschlag kann die Zahl der Ein- und Auslagerungsvorgänge erhöhen. Das bedeutet: Die Handlingskosten pro Artikel können steigen, allerdings verteilt sich der Aufwand auf kleinere Bestände, was in Summe oft effizienter ist.
  • Risiko- und Wertminderungskosten: Je länger Waren lagern, desto größer das Risiko für Veralterung, Schwund oder gar Verderb. Eine niedrige Umschlagshäufigkeit treibt diese Kosten nach oben. Hohe Umschlagsraten halten das Risiko niedrig, weil Artikel das Lager schnell wieder verlassen.
  • Fixkostenanteil: Die Fixkosten für Lagerhaltung (z. B. Miete, Grundausstattung) bleiben zwar konstant, aber ihr Anteil an den Gesamtkosten sinkt, wenn der Lagerumschlag steigt – einfach, weil mehr Waren mit denselben Ressourcen bewegt werden.
  • Opportunitätskosten: Kapital, das in langsamen Beständen „schlummert“, fehlt für andere Investitionen. Eine niedrige Umschlagshäufigkeit erhöht diese Opportunitätskosten, während eine hohe Umschlagshäufigkeit das gebundene Kapital freisetzt.

Unterm Strich zeigt sich: Jede Kostenart reagiert unterschiedlich sensibel auf Veränderungen der Lagerumschlagshäufigkeit. Wer gezielt steuert, kann an mehreren Stellschrauben gleichzeitig drehen und so die Gesamtkostenstruktur nachhaltig verbessern.

Vor- und Nachteile einer hohen Lagerumschlagshäufigkeit im Hinblick auf die Lagerkosten

Vorteile (Pro) Nachteile (Contra)
Niedrigere Bestands- und Kapitalbindungskosten Höhere Handlingskosten durch häufigere Ein- und Auslagerungen möglich
Reduzierte Risiko- und Wertminderungskosten (weniger Schwund, Veralterung, Verderb) Erhöhter Steuerungs- und Planungsaufwand erforderlich
Weniger gebundene Fläche, geringere Versicherungs- und Energiekosten Gefahr von Lieferengpässen, falls Nachschub nicht perfekt funktioniert
Geringeres Risiko von Sonderverkäufen oder Abschreibungen Eventuell mehr Aufwand für engere Lieferantenabstimmung
Höhere Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen Teilweise Investitionen in Digitalisierung oder neue Prozesse notwendig

Kapitalbindungskosten als zentraler Hebel für die Kostenoptimierung

Kapitalbindungskosten zählen zu den entscheidenden Stellschrauben, wenn es um die Optimierung der Lagerkosten geht. Sie entstehen, weil im Lager gebundene Mittel nicht für andere Zwecke – etwa Investitionen, Innovationen oder den Schuldenabbau – zur Verfügung stehen. Das ist bares Geld, das in Regalen schlummert, statt Rendite zu erwirtschaften.

Der zentrale Hebel liegt darin, den durchschnittlichen Lagerbestand so niedrig wie möglich zu halten, ohne die Lieferfähigkeit zu gefährden. Je schneller Waren das Lager durchlaufen, desto weniger Kapital ist gebunden. Das wirkt sich unmittelbar auf die Liquidität und die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens aus. Besonders in Branchen mit teuren oder saisonalen Artikeln können schon kleine Verbesserungen bei der Umschlagshäufigkeit erhebliche Einsparungen bei den Kapitalbindungskosten bewirken.

  • Berechnung: Die Kapitalbindungskosten ergeben sich aus dem durchschnittlichen Lagerbestand multipliziert mit dem unternehmensspezifischen Zinssatz für das gebundene Kapital.
  • Optimierungspotenzial: Eine Reduktion des Lagerbestands um nur wenige Prozentpunkte kann die Kapitalbindungskosten oft überproportional senken, da sich auch die Lagerzinssumme verringert.
  • Strategischer Vorteil: Unternehmen, die ihre Kapitalbindung aktiv steuern, verschaffen sich Spielraum für kurzfristige Marktchancen und reduzieren das Risiko von Liquiditätsengpässen.

Unterm Strich gilt: Wer die Kapitalbindungskosten im Blick behält und gezielt steuert, setzt einen der wirkungsvollsten Hebel zur nachhaltigen Senkung der Gesamtkosten in der Lagerhaltung.

Risiko- und Wertminderungskosten: Positive Effekte einer gesteigerten Umschlagshäufigkeit

Ein oft unterschätzter Vorteil einer erhöhten Lagerumschlagshäufigkeit liegt in der deutlichen Senkung von Risiko- und Wertminderungskosten. Gerade bei Artikeln mit begrenzter Haltbarkeit, modischen Trends oder technologischen Innovationen können diese Kosten schnell ins Gewicht fallen. Wer hier zu lange lagert, riskiert Abschreibungen, Sonderaktionen oder sogar vollständigen Wertverlust.

  • Weniger Abschreibungen: Schneller Warenumschlag bedeutet, dass Produkte das Lager verlassen, bevor sie veralten oder an Wert verlieren. Das reduziert den Bedarf an Abschreibungen auf nicht mehr verkäufliche oder minderwertige Ware erheblich.
  • Geringere Lagerverluste: Mit jedem zusätzlichen Tag im Lager steigt das Risiko für Schäden, Schwund oder Diebstahl. Eine hohe Umschlagshäufigkeit minimiert diese Gefahren, weil die Verweildauer der Artikel drastisch sinkt.
  • Mehr Planungssicherheit: Unternehmen mit dynamischem Lagerumschlag können schneller auf Marktveränderungen reagieren. Das senkt das Risiko, auf nicht mehr nachgefragten oder überholten Produkten sitzenzubleiben.
  • Weniger Liquiditätsabfluss durch Sonderverkäufe: Wenn Lagerbestände zu lange liegen, müssen sie oft unter Wert verkauft werden. Ein schneller Umschlag verhindert diese Notverkäufe und schützt die Marge.

Insgesamt verschafft eine gesteigerte Umschlagshäufigkeit also nicht nur Kostenvorteile, sondern erhöht auch die Sicherheit, dass das im Lager gebundene Kapital nicht durch Wertverluste oder unerwartete Risiken aufgezehrt wird. Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil, gerade in Märkten mit schnellen Produktzyklen oder strengen Qualitätsanforderungen.

Konkretes Rechenbeispiel: So verändern sich Lagerkosten bei unterschiedlicher Lagerumschlagshäufigkeit

Wie stark sich die Lagerumschlagshäufigkeit tatsächlich auf die Lagerkosten auswirkt, zeigt ein konkretes Zahlenbeispiel besonders anschaulich. Nehmen wir an, ein Unternehmen hält im Jahresdurchschnitt Waren im Wert von 200.000 € auf Lager. Der Lagerkostensatz – also alle anfallenden Kosten wie Miete, Energie, Personal und Zinsen – beträgt 20 % des durchschnittlichen Lagerbestands pro Jahr.

  • Fall 1: Lagerumschlagshäufigkeit 2
    Der gesamte Lagerbestand wird im Jahr zweimal komplett erneuert. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Lagerdauer von 180 Tagen. Die jährlichen Lagerkosten betragen: 200.000 € × 20 % = 40.000 €.
  • Fall 2: Lagerumschlagshäufigkeit 4
    Der Bestand wird viermal pro Jahr umgeschlagen, die durchschnittliche Lagerdauer sinkt auf 90 Tage. Der durchschnittliche Lagerbestand halbiert sich auf 100.000 €. Die Lagerkosten pro Jahr: 100.000 € × 20 % = 20.000 €.
  • Fall 3: Lagerumschlagshäufigkeit 8
    Acht Umschläge pro Jahr bedeuten eine durchschnittliche Lagerdauer von 45 Tagen. Der durchschnittliche Bestand sinkt weiter auf 50.000 €. Die jährlichen Lagerkosten betragen jetzt nur noch: 50.000 € × 20 % = 10.000 €.

Fazit: Mit jedem zusätzlichen Umschlag verringern sich die Lagerkosten deutlich. Schon eine Verdopplung der Umschlagshäufigkeit halbiert die Kosten für Lagerhaltung – ein enormer Hebel für die Wirtschaftlichkeit, der sich in der Praxis oft viel schneller auswirkt, als viele vermuten.

Branchentypische Unterschiede: Warum nicht jede Einsparung überall gleich hoch ist

Die Höhe der möglichen Einsparungen durch eine gesteigerte Lagerumschlagshäufigkeit ist keineswegs in allen Branchen identisch. Vielmehr bestimmen spezifische Marktbedingungen, Produktcharakteristika und Kundenanforderungen, wie stark sich eine Optimierung tatsächlich auszahlt.

  • Produktwert und Lebenszyklus: In Branchen mit sehr teuren oder langlebigen Gütern – etwa Maschinenbau oder Anlagenbau – fällt der Anteil der Lagerkosten am Gesamtwert oft geringer aus. Hier wiegt die Kapitalbindung schwerer als die eigentlichen Lagerkosten. Dagegen profitieren Unternehmen mit schnelllebigen, preisgünstigen Produkten wie im Mode- oder Elektronikhandel besonders stark von einer höheren Umschlagshäufigkeit, weil sich die Lagerkosten und das Wertverlustrisiko dort schneller summieren.
  • Verfügbarkeit und Versorgungssicherheit: In der Automobilindustrie oder bei Ersatzteilen für kritische Anlagen ist die ständige Verfügbarkeit wichtiger als minimale Lagerkosten. Unternehmen akzeptieren hier bewusst höhere Bestände, um Produktionsausfälle zu vermeiden. Die Spielräume für Kostensenkungen durch höhere Umschlagsraten sind entsprechend begrenzt.
  • Regulatorische Vorgaben: In der Pharma- oder Lebensmittelbranche schreiben gesetzliche Regelungen oft Mindestbestände oder spezielle Lagerbedingungen vor. Diese Faktoren setzen dem Optimierungspotenzial natürliche Grenzen, unabhängig vom eigentlichen Warenumschlag.
  • Marktdynamik und Prognosegenauigkeit: In Märkten mit stark schwankender Nachfrage – etwa im Einzelhandel mit saisonalen Artikeln – ist eine präzise Absatzplanung schwierig. Unternehmen müssen Puffer einplanen, um auf Nachfragespitzen reagieren zu können. Das erschwert eine konsequente Reduktion der Lagerbestände und relativiert die möglichen Einsparungen.

Fazit: Die Potenziale zur Kostensenkung durch eine höhere Lagerumschlagshäufigkeit sind also stark branchenabhängig. Wer gezielt optimieren will, muss die Besonderheiten seines Marktes und seiner Produkte genau kennen – pauschale Ansätze führen selten zum Ziel.

Optimierungsansätze: Praktische Maßnahmen zur gezielten Kostensenkung durch höhere Umschlagshäufigkeit

Wer die Lagerumschlagshäufigkeit gezielt steigern und so die Lagerkosten senken will, braucht konkrete, umsetzbare Maßnahmen. Es geht nicht nur um das Reduzieren von Beständen, sondern um eine intelligente Steuerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Folgende Ansätze haben sich in der Praxis als besonders wirksam erwiesen:

  • Datenbasierte Sortimentsbereinigung: Durch konsequente Analyse von Absatz- und Bewegungsdaten lassen sich Ladenhüter identifizieren und gezielt aus dem Sortiment nehmen. Das schafft Platz für umschlagstarke Artikel und senkt die Kosten für wenig gefragte Produkte.
  • Feinjustierung der Bestellintervalle: Statt starrer Bestellrhythmen empfiehlt sich eine flexible Anpassung an tatsächliche Bedarfe. Moderne ERP-Systeme ermöglichen eine dynamische Steuerung, die Nachschub nur dann auslöst, wenn es wirklich nötig ist.
  • Engere Abstimmung mit Lieferanten: Durch Rahmenverträge, Konsignationslager oder Vendor-Managed-Inventory-Modelle kann die Nachschubkette verschlankt werden. Lieferanten übernehmen Teile der Lagerhaltung, was die Umschlagshäufigkeit im eigenen Lager erhöht.
  • Verkürzung der Lieferzeiten: Wer die Beschaffungszeiten reduziert, kann kleinere Bestellmengen häufiger ordern. Das senkt die durchschnittlichen Lagerbestände und macht das Unternehmen reaktionsschneller.
  • Absatzfördernde Maßnahmen: Temporäre Preisaktionen, gezieltes Marketing oder Cross-Selling können helfen, saisonale oder langsam drehende Artikel schneller aus dem Lager zu bringen.
  • Digitalisierung und Automatisierung: Der Einsatz von Lagerverwaltungssystemen, automatisierten Bestandswarnungen und KI-gestützter Prognose optimiert die Bestandsführung und verhindert Überhänge.

Wichtig ist: Die besten Ergebnisse entstehen meist durch eine Kombination mehrerer Maßnahmen, abgestimmt auf die individuellen Gegebenheiten im Unternehmen.

Abwägung in der Praxis: Lagerkosten sparen ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden

Die Kunst, Lagerkosten zu senken, ohne die Versorgungssicherheit aufs Spiel zu setzen, verlangt Fingerspitzengefühl und ein gutes Gespür für das richtige Maß. In der Praxis zeigt sich schnell: Wer Bestände zu radikal abbaut, läuft Gefahr, bei unerwarteten Nachfragespitzen oder Lieferverzögerungen in Bedrängnis zu geraten. Deshalb braucht es eine durchdachte Balance zwischen Kostendruck und Verlässlichkeit.

  • Risikopuffer gezielt dimensionieren: Anstatt pauschale Sicherheitsbestände zu halten, empfiehlt sich eine differenzierte Betrachtung nach Artikelgruppen. Kritische Teile oder Produkte mit langen Beschaffungszeiten sollten höhere Puffer erhalten als schnell verfügbare Massenartikel.
  • Transparente Kommunikation mit Vertrieb und Einkauf: Enger Austausch zwischen den Abteilungen hilft, saisonale Schwankungen oder Aktionszeiträume frühzeitig zu erkennen und Bestände vorausschauend zu steuern.
  • Flexible Nachschubstrategien: Durch die Einführung von Express-Bestellungen oder Notfall-Lieferanten kann die Versorgung auch bei niedrigen Lagerbeständen abgesichert werden, ohne dauerhaft hohe Kosten zu verursachen.
  • Monitoring und Frühwarnsysteme: Regelmäßige Überwachung von Bestandsreichweiten und automatisierte Warnmeldungen bei drohenden Engpässen ermöglichen ein proaktives Eingreifen, bevor es kritisch wird.

Unterm Strich gilt: Lagerkosten lassen sich nur dann nachhaltig senken, wenn die Versorgungssicherheit nicht zur Dauerbaustelle wird. Die besten Ergebnisse entstehen durch eine smarte Verzahnung von Risikomanagement, interner Abstimmung und flexiblen Beschaffungswegen.

Fazit: Lagerumschlagshäufigkeit als Schlüsselgröße für eine wirtschaftliche Lagerhaltung

Lagerumschlagshäufigkeit ist weit mehr als eine abstrakte Kennzahl – sie fungiert als Gradmesser für die Anpassungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit moderner Unternehmen. Wer diese Kennzahl gezielt steuert, kann nicht nur Kosten senken, sondern auch Innovationskraft und Reaktionsgeschwindigkeit stärken. Gerade in volatilen Märkten, in denen Nachfragezyklen immer kürzer werden, entscheidet die Fähigkeit, Bestände schnell zu drehen, oft über den Markterfolg.

  • Unternehmen mit hoher Umschlagshäufigkeit können schneller auf neue Trends oder regulatorische Änderungen reagieren, weil sie nicht von überalterten Beständen ausgebremst werden.
  • Eine gezielte Steuerung dieser Kennzahl ermöglicht es, den Ressourceneinsatz entlang der gesamten Lieferkette zu optimieren – von der Beschaffung bis zur Distribution.
  • Digitale Tools und datengetriebene Analysen eröffnen neue Möglichkeiten, die Lagerumschlagshäufigkeit kontinuierlich zu überwachen und flexibel an Marktveränderungen anzupassen.

Fazit: Wer die Lagerumschlagshäufigkeit als strategische Steuerungsgröße versteht und nutzt, schafft die Grundlage für eine wirtschaftliche, zukunftsfähige Lagerhaltung – und sichert sich damit entscheidende Vorteile im Wettbewerb.


FAQ: Lagerumschlagshäufigkeit und ihre Auswirkungen auf Lagerkosten

Was versteht man unter Lagerumschlagshäufigkeit?

Die Lagerumschlagshäufigkeit bezeichnet die Anzahl der Male, die der durchschnittliche Lagerbestand eines Unternehmens innerhalb eines Jahres umgesetzt wird. Sie zeigt, wie oft Waren verkauft, verbraucht oder ersetzt werden und ist eine zentrale Kennzahl der Lagerwirtschaft.

Wie beeinflusst die Lagerumschlagshäufigkeit die Lagerkosten?

Eine hohe Lagerumschlagshäufigkeit senkt die durchschnittlichen Lagerbestände und reduziert somit Lagerkosten wie Miete, Energie, Versicherung und Kapitalbindung. Gleichzeitig sinken Risiken durch Schwund, Veralterung und Verderb der Waren.

Welche Kostenarten werden durch eine höhere Lagerumschlagshäufigkeit besonders beeinflusst?

Vor allem Bestandskosten und Kapitalbindungskosten sinken deutlich, wenn die Umschlagshäufigkeit steigt. Auch Risiko- und Wertminderungskosten sowie anteilige Fixkosten wie Miete und Verwaltungskosten werden positiv beeinflusst.

Gibt es branchenspezifische Unterschiede beim Einfluss der Lagerumschlagshäufigkeit auf die Lagerkosten?

Ja, die Auswirkungen variieren je nach Branche und Produktart. Besonders in Branchen mit schnelllebigen, verderblichen oder modischen Produkten können Kosteneinsparungen durch höhere Umschlaghäufigkeit stark ausfallen. In Bereichen mit teuren, langlebigen oder kritischen Teilen ist der Einfluss begrenzter.

Was sind praxiserprobte Maßnahmen zur Verbesserung der Lagerumschlagshäufigkeit?

Praxiserprobte Ansätze sind unter anderem die Feinjustierung von Bestellintervallen, regelmäßige Sortimentsbereinigung, enge Abstimmung mit Lieferanten, digitale Lagerverwaltung und flexible Reaktion auf Nachfrageschwankungen. So lassen sich Lagerbestände optimieren und Kosten dauerhaft senken.

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Zusammenfassung des Artikels

Eine höhere Lagerumschlagshäufigkeit senkt die Lagerkosten deutlich, da weniger Kapital gebunden wird und Risiko- sowie Wertminderungskosten sinken.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Senke deine Kapitalbindungskosten durch höhere Umschlagshäufigkeit: Indem du deine Lagerumschlagshäufigkeit steigerst, verringerst du den durchschnittlichen Lagerbestand und damit das gebundene Kapital. So steht mehr Liquidität für Investitionen oder Innovationen zur Verfügung und du senkst deine Lagerkosten nachhaltig.
  2. Reduziere Risiko- und Wertminderungskosten: Ein schnellerer Warenumschlag minimiert das Risiko von Schwund, Veralterung oder Verderb. Damit sinkt die Gefahr von Abschreibungen und Sonderverkäufen, was direkt die Kostenstruktur verbessert und die Marge schützt.
  3. Optimiere Bestellprozesse und Lieferantenmanagement: Durch eine engere Abstimmung mit Lieferanten, flexiblere Bestellintervalle und kürzere Lieferzeiten kannst du Bestände gezielt reduzieren und die Umschlagshäufigkeit erhöhen. Digitale Tools helfen, die Nachschubkette effizient zu steuern.
  4. Nutze branchenspezifische Potenziale: Analysiere die Besonderheiten deiner Branche, deiner Produkte und deines Marktes. In Branchen mit schnelllebigen, wertintensiven oder saisonalen Artikeln bringt eine Erhöhung der Umschlagshäufigkeit besonders hohe Einsparungen – passe deine Strategie entsprechend an.
  5. Halte die Balance zwischen Kostensenkung und Versorgungssicherheit: Vermeide radikalen Bestandsabbau, um Lieferengpässe zu verhindern. Setze auf differenzierte Risikopuffer, transparente interne Kommunikation und flexible Nachschubstrategien, um die optimale Lagerumschlagshäufigkeit ohne Risiko für die Versorgung zu erreichen.

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